Warum noch normales, lineares Fernsehen? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen in Deutschland und immer weniger gucken das noch. Was sind die vermeintlichen Gründe dafür?

Ich habe letzten Sonntag mal StarWars auf Pro7 geguckt und es bereut. Ich hätte es lieber auf Disney+ gucken sollen. Warum? Der Film war gekürzt, laufend kam Werbung dazwischen und zusätzlich kam noch Werbung/Programmhinweise während des Films mitten auf dem Bildschirm. Das mit der Werbung kennt man ja schon seit Jahren, allerdings sind diese Einblendungen zu den eigenen Sendungen mitten im Bild und mitten im Film noch viel nervender.

Weiterhin gibt es immer mehr von diesem unnützen Trash-Sendungen. Big Brother Promi (wobei, was sind da Promis???), Dschungelcamp, immer mehr Kochsendungen, immer mehr Wiederholungen - einfach nur noch Verdummung. Selbst die öffentlich-rechtlichen, die wir ja zwangsfinanzieren müssen, fallen immer öfter mit Manipulationen in den Nachrichten auf. Und warum müssen es eigentlich so viele Sender sein? Nicht nur bei den öffentlich-rechtlichen, auch bei den privaten gibt es zu viele Spartensender.

Bei den Sportsendungen gibt es davor, in der Pause und danach einfach zu viele Interviews. Zu viele Leute quatschen uns da ihre Meinung auf, genauso wie in den Talkshows. Nur noch inhaltsloses, teilweise hohles, Gequatsche. Leute mit anderen Meinungen werden laufend unterbrochen. Was bringt das eigentlich und vor allem wem?

Ich weiß schon, warum ich Sportsendungen zwar anschaue, aber erst, wenn das Spiel beginnt und sofort ausschalte, wenn es beendet ist. In der Pause dazwischen verlasse ich eh meist das Wohnzimmer und beschäftige mich mit anderen Dingen. Und ebenso schaue ich lieber Streamingdienste, da wird einfach mehr geboten. Amazon Prime Video fängt zwar jetzt auch mit Werbung an und zwar in der bezahlten Prime-Mitgliedschaft. Bei Netflix und Disney+ gibt es (noch) werbefreie Abonnements. 

Alles in allem schaue ich sowieso immer weniger Fernsehen. Die Zeit ist mir eigentlich zu schade dafür. Früher war es interessanter, heute deutlich langweiliger.